„Ich esse nur, damit ich danach rauchen kann“
Altkanzler Helmut Schmidt
„Ich esse nur, damit ich danach rauchen kann“ – so soll es Altkanzler Helmut Schmidt mal gesagt haben. Zwar keinem Mentholzigaretten-Genuss wollten sich die Gothen hingeben, stattdessen jedoch dem Genuss verschiedener Tabake aus einer Pfeife. Schon an dieser Stelle sei die Frage gestattet, ob einige Gothen damit einem im Bistum Eichstätt wohnhaften Bundesbruder nacheifern wollten?
So begab es sich also, dass eines Abends der Tabakexperte und Kooperationspartner der Tabakindustrie Klaus Hölters den Weg auf unser Gothenhaus fand. Für einen geringen Kostenbeitrag wurden jedem Teilnehmer – es fanden sich lediglich Bundesbrüder und männliche Gäste auf dem Haus ein – eine Pfeife, verschiedene Tabake und Pfeifenutensilien zur Verfügung gestellt. Der nach seinem Urlaub wohl leicht erkältete Kollegiumsleiter Hölters erklärte den Teilnehmern die verschiedenen Geschmäcker und Eigenschaften der Tabake. So erfuhren wir, dass Pfeifentabak in verschiedene Stärken eingeteilt ist.
Als die Nikotinsucht der versammelten Teilnehmer und des Herrn Hölters nicht mehr zu bändigen war, durften wir den Tabak in unseren aus Bruyèreholz gefertigten Rauchinstrumenten endlich entzünden. Nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten, war schon bald der gesamte Raum benebelt und wohl beduftet. Trotz gelegentlicher Hustenanfälle des Herrn Hölters aufgrund seiner Erkältung, zeigte der jahrelange Tabakliebhaber jedem Bundesbruder, seine Pfeife geschickt und vor allem elegant zu gebrauchen. Neben den verschiedenen Tabaken wurden auch Spirituosen gereicht.
Für die Bundesbrüder eine neue Erfahrung, die den einen oder anderen auch in Zukunft nach einem anstrengenden Lerntag etwas zur Ruhe kommen lassen könnte.