Als am 24. Februar 2022 der Angriffskrieg seitens Russlands auf die Ukraine begann, konnte noch niemand ahnen, welche ungeheure Welle menschlichen Leids dieser entfachen würde. Hunderttausende Kriegsflüchtlinge, davon die meisten Frauen und Kinder, mussten aufgrund der Bombardierungen ihrer Heimatstädte ihre Heimat und Familien verlassen und in Richtung Sicherheit fliehen. Diese Sicherheit fanden die meisten in den angrenzenden Ländern Polen und Ungarn. Das Bild an diesen Grenzen spiegelt ein unvorstellbares Ausmaß an Leid wider. Menschen müssen dort unter widrigsten Umständen ausharren und auf einen Weitertransport in andere sichere Länder wie Deutschland hoffen.
Schnell stand die Entscheidung fest, dass auch wir uns als Gothia einbringen, um diesen Leuten zu helfen.
Eine private, jedoch top organisierte Hilfsorganisation mit dem Namen „Kirchhausen hilft“ stellte sich hierbei als Transporteur zur Verfügung. Diese Organisation liefert die Hilfsgüter an die ungarisch-ukrainische Grenze, von dort aus werden die Güter dann weiterverteilt in die umkämpften Gebiete. Durch eine super organisierte Infrastruktur, auch mit den ukrainischen Behörden zusammen, konnte so recht schnell eine gut funktionierende Verteilungskette aufgebaut werden, die dort Hilfe leistete, wo sie gebraucht wird, bei den Menschen in den Kriegsgebieten.
Nach mehreren Gesprächen mit dem Organisator wurde eine Liste erstellt, welche Hilfsgüter am meisten benötigt wurden. Darunter zählten neben Medikamenten und medizinischem Equipment zur Erstversorgung von Verwundeten auch Waschmittel, das in den Erstaufnahmelagern auf ungarischer Seite dringend benötigt wurde.
Am 22. März 2022 wurde dann ein Aufruf zu dieser Sache gestartet. Die Bundesbrüder konnten entweder Sachspenden oder Geldspenden auf das Konto der Aktivitas beitragen. Am Ende kamen unglaubliche 5.500 Euro und unzählige Sachspenden zusammen. Von dem Geld wurden dann Verbandstoffe, ca. 4,5 Tonnen Waschmittel, Materialien zur Versorgung der Verwundeten sowie Babywindeln und Babynahrung gekauft. Die gesammelten Hilfsgüter wurden mit einem LKW abgeholt und von der Hilfsorganisation an die benötigten Stellen abgegeben.
An dieser Stelle möchte ich mich meinen herzlichsten Dank nochmals an alle Spender richten.