Am späten Vormittag des 10. Juli nahmen wir den Bus vom Würzburger Bahnhof nach Volkach. In Volkach angekommen ereilte uns gleich zu Beginn der erste Schock: der Antrieb für den Planwagen war kein Pferd, sondern eine dieselbetriebene landwirtschaftliche Zugmaschine. Trotzdem ließ sich keiner zweimal bitten auf den Planwagen aufzusteigen. Nachdem ein jeder dann auf dem Planwagen seinen Platz gefunden hatte, wurden wir von unserem Chauffeur sowohl verbal als auch mit dem ersten Getränk begrüßt und über den ungefähren Ablauf unserer Tour informiert.
Unter Motorengetöse setzten wir uns in Bewegung und nach einem kleinen Abstecher durch Volkach erreichten wir recht zügig die Maininsel. Unseren ersten Halt machten wir oberhalb von Burg Hallburg, wo unsere Gemäße mit dem ersten Wein gefüllt wurden und unser Chauffeur uns an Anekdoten aus seinem Leben in Bezug auf die Liebe zu seiner ersten Freundin teilhaben ließ. Zudem wurden wir über die besonderen, man kann schon fast sagen einzigartigen Gegebenheiten der Maininsel aufgeklärt. Das zweite Mal blieb das Gespann unterhalb des „Kreuzberg Ausblick“ stehen und oben auf dem Gipfel wurden unsere Gläser mit einem weiteren Wein gefüllt, welchen wir bei einem schönen Panorama genießen durften. Nachdem ein jeder dann sein Gemäß geleert hatte und das obligatorische Gruppenfoto im Kasten war, ging es weiter zum dritten Haltepunkt unserer Etappe, dem Aussichtsturm Sommerach. Von dort aus fuhren wir die Weinberge hinab und anschließend ging es durch den Ortskern von Sommerach, den wir mit allbekannten Songtexten beschallten. Unseren letzten Halt legten wir am Ortsausgang von Sommerach ein, dem Beginn der Obstbaumallee. Hier wurden unsere Gläser ein letztes Mal gefüllt, diesmal aber nicht mit weißem, sondern mit rotem Wein.
Über die alte Dorfstraße führte uns der Weg wieder zurück zum Volkacher Bahnhof. Da Volkach leider an Sonntagen von Bussen in Richtung Würzburg weniger frequentiert ist, begaben sich alle Bundesbrüder noch in den Weingasthof Rose zu einer kleinen Mahlzeit, bevor uns der letzte Sonntagsbus in unsere wohlvertraute Stadt zurückbrachte.