„Würzburgs Zauber packt uns wieder“

– Würzburg und seine Studentenverbindungen

Prof. Dr. Matthias Stickler, Universität Würzburg

Bei diesem Text handelt es sich um die lediglich geringfügig korrigierte schriftliche Fassung meiner Ansprache anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Würzburgs bunte Mützen – 200 Jahre studentische Tradition in Würzburg“ des Arbeitskreises Würzburger Verbindung (AKWV) am 4. September 2019 im Rathaus der Stadt Würzburg

„Würzburgs Zauber packt uns wieder“, so heißt es in einem bekannten Studentenlied, das auf die Melodie des Evergreens „Heidelberg, du Jugendbronnen“ gesungen wird und dessen Text der Priester, Theologieprofessor und Rektor der Universität Freiburg im Breisgau (1964/65) Bernhard Panzram (1902-1998) gedichtet hat. Panzram, der auch promovierter Jurist war, hatte in Würzburg, Berlin und Breslau studiert und war u.a. Mitglied der K.D.St.V. Markomannia im CV. Dieser Cantus, der übrigens erst im Jahr 1973 entstand, preist, ähnlich wie vergleichbare Lieder zu anderen Universitätsstädten, die Schönheit Würzburgs und entwirft das Bild einer idealen Studentenstadt. Ganz offensichtlich gibt er damit ein Lebensgefühl wieder, das viele Studenten teilen, denn zumindest bei den Würzburger Verbindungen wird „Würzburgs Zauber“ nach wie vor sehr gerne gesungen. 2008 schaffte es dieses Lied sogar in die Jubiläumsausgabe des Allgemeinen Deutschen Kommersbuchs in dessen 165. Auflage. Doch ist das, was das Lied implizit postuliert, wirklich so? Gibt es in der Universitäts- und Studentenstadt Würzburg ein besonderes Verhältnis zwischen Stadt und Studentenverbindungen? Diese Frage streng wissenschaftlich zu beantworten, ist nicht möglich, da die dafür notwendigen aufwendigen empirisch-soziologischen Forschungen fehlen. Dennoch gibt es Indizien: Zum einen der erwähnte Cantus von Panzram, der seit 1973, wie der Studentenhistoriker Harald Lönnecker herausgefunden hat, in Würzburg auch außerhalb der Verbindungen Verbreitung gefunden hat. Es gibt aber auch einen bemerkenswerten Beleg hier im Hause: Das zwischen 1984 und 1987 von Wolfgang Lenz geschaffene Wandgemälde im neuen Ratssaal zeigt auf Tafel 26, das der Gründerzeit gewidmet ist und u.a. die Blütezeit der Universität Würzburg um 1900 behandelt, einen Verbindungsstudenten in Wichs und mit Fahne; unmittelbar dahinter erkennt man einen Verbindungsstudenten im sogenannten Paukwichs, der bereitsteht zur Austragung einer Mensur. Die beiden Korporierten sind anhand ihrer Farben nicht einer konkreten Würzburger Verbindung zuzuordnen, was deutlich macht, dass Lenz ganz bewusst Typen abgebildet hat. Rechts vom Paukanten steht außerdem ein Rector Magnificus im Talar, darüber befindet sich ein Bild von Wilhelm Conrad Röntgen. Im Grunde hat Lenz damit die alte Symbiose von Stadt, Universität und Verbindungsstudententum ins Bild gesetzt, wie sie für Deutschland, Österreich und die Schweiz im 19. und frühen 20. Jahrhundert kennzeichnend war und in Überresten in den 1950er und frühen 1960er Jahren noch einmal eine Art Nachblüte erlebte. Lenz hat das alles übrigens durchaus mit einem Augenzwinkern gemalt, so hat er als weitere Symbole des Verbindungsstudententums einen überschäumenden Bierpokal, einen Farbenschild, eine Pfeife und ein Trinkhorn dargestellt, diese vier Utensilien werden verbunden von einer langen Reihe von Würsten. Ich finde es bemerkenswert, dass für bzw. in Würzburg in den 1970er und 1980er Jahren noch solche Kunstwerke entstehen konnten, zumal Wolfgang Lenz, anders als Panzram, meines Wissens kein Verbindungsstudent war. Apropos: Vor etwa zehn Jahren warb die Stadt Würzburg für sich mit einem Pressefoto, das auch als Poster vertrieben wurde und welches auf der Alten Mainbrücke deutlich sichtbar einen Verbindungsstudenten zeigt.

Insofern erscheint es mir folgerichtig, dass Stadt und Universität Würzburg sowie die Hochschule für angewandte Wissenschaften sich der Idee einer Ausstellung über das Verbindungswesen gegenüber offen gezeigt haben. Klar war dabei von vorneherein, dass dieses Projekt, das wohlgemerkt keinen genuin wissenschaftlichen Anspruch hat, dennoch wissenschaftlich begleitet werden sollte – ein Part, der mir zufiel. Dies auch deshalb, weil bei einer Ausstellung von Verbindungen über sich selbst natürlich ein subjektives Element mit ins Spiel kommt, dem man in irgendeiner Weise Rechnung muss. Generell halte ich es für selbstverständlich, dass zivilgesellschaftliche Akteure – nichts Anderes sind Verbindungen ja – über sich informieren. Meine Aufgabe als Wissenschaftler, der ich vielfältig zu Themen der Universitäts- und Studentengeschichte geforscht habe und Leiter des einschlägig ausgewiesenen Instituts für Hochschulkunde an unserer Alma Julia bin, sah ich bei diesem Projekt darin, den Eifer der Ausstellungsmacher dahingehend zu kanalisieren, dass ich ihnen zumutete, ihre Sicht der Dinge abzugleichen mit dem Stand der wissenschaftlichen Forschung. Dabei kamen immer wieder interessante Diskussionen zustande, die letztendlich zu einvernehmlichen Lösungen führten. Außerdem habe ich zu übergreifenden Themen selbst Texte beigesteuert und in vielfältiger Weise Bildmaterial aus den Beständen unseres Instituts, dem übrigens eine eigene Informationstafel gewidmet ist, zur Verfügung gestellt. Mein Interesse für Universitäts- und Studentengeschichte ist vor mehr als 25 Jahren übrigens dadurch geweckt worden, dass ich selbst einer Verbindung beigetreten bin, der katholischen Studentenverbindung Gothia-Würzburg im CV. Sie werden nun möglicherweise fragen, ob daraus nicht ein Interessenkonflikt resultieren könnte. Nun ja, zum einen wissen wir seit den Tagen des großen Soziologen und Wissenschaftstheoretikers Max Weber, der übrigens selbst bei der Heidelberger Burschenschaft Allemannia aktiv gewesen ist, dass es sich bei der Werturteilsfreiheit um einen Idealtypus handelt, an dem sich der Wissenschaftler zwar orientieren muss, den er allerdings nie vollständig erreichen wird. Zum andern bin ich der Meinung, dass eine quasi lebensweltliche Vertrautheit mit einem Thema nicht notwendigerweise einen apologetischen Zugang nach sich ziehen muss. Was ich damit sagen will, kann man, wenn Sie mir in diesem Zusammenhang ein etwas anderes Beispiel gestatten, gut zeigen bei Forschungen zur Geschichte der SPD. Diese wird bereits seit Jahrzehnten geprägt von Historikern und Politikwissenschaftlern, die dieser Partei angehören, etwa Peter Lösche, Franz Walter, Heinrich Potthoff oder Klaus Schönhoven. Sollte man daraus etwa ableiten, dass deren Arbeiten fragwürdig oder unwissenschaftlich sind? Zweifellos nicht, ich halte es im Gegenteil für sehr hilfreich, den verstehenden Blick des Insiders mit dem distanzierten Zugriff des Wissenschaftlers zu verbinden. Und dies gilt auch und vor allem für die für Außenstehende bisweilen doch recht exotisch anmutende Welt der Studentenverbindungen.

Meine Damen und Herren, inwiefern ist Würzburg nun eine Verbindungsstadt? Nun, zum einen deshalb, weil Studenten im Wichs, Mützen, Bänder und Bierzipfel hier – obgleich Verbindungsstudenten nur noch eine Minderheit von etwa 2 % der Studierenden repräsentieren – einfach noch zum Stadtbild dazu gehören, v.a. in den Frühlings- und Sommermonaten, wenn die Stiftungsfeste der einzelnen Bünde gefeiert werden und die Alten Herren und Hohen Damen und nicht selten auch deren Familien von nah und fern wieder nach Würzburg zurückkehren. Präsent sind Verbindungen, in diesem Falle die katholischen, auch bei den alljährlichen Prozessionen an Fronleichnam und an Kiliani und sie bekennen verbändeübergreifend Farbe an Allerheiligen auf dem Hauptfriedhof, wenn sie die Gräber ihrer verstorbenen Mitglieder mit Kränzen schmücken. Doch auch die Verbindungshäuser prägen das Stadtbild Würzburgs in nicht geringer Weise, sie stechen auch dem flüchtigen Passanten geradezu ins Auge, etwa das Huttenschlösschen des Corps Rhenania, das Haus der Burschenschaft Germania auf dem Nikolausberg oder das der katholischen Verbindung Walhalla in der Mergentheimer Straße. Immer wieder ist Würzburg auch gern gewählter Tagungsort von repräsentativen Verbändetreffen, zuletzt im Mai 2016 des Cartellverbands der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) und im November dieses Jahres des Akademischen Turnbunds (ATB). Dies alles fällt auf. Bischof Dr. Franz Jung, der keiner Verbindung angehört, sagte kurz nach seiner Weihe einmal zu mir, ihn erinnere Würzburg, was die Sichtbarkeit der Verbindungen in der Öffentlichkeit anbelangt, an Heidelberg bzw. an die romantischen Vorstellungen, die man gewöhnlich mit dieser Stadt verbindet. Im Allgemeinen wird man, glaube ich, sagen können, dass die Mehrheit der Würzburger den Verbindungen freundlich gegenübersteht. Dass man, wenn man Farben trägt, angepöbelt oder sogar körperlich attackiert wird, wie es etwa in Marburg oder Göttingen durchaus üblich ist, gibt es in Würzburg nur selten und auch der kürzlich bekannt gewordene Fall, als ein farbentragender Student in der Sanderstraße überfallen und misshandelt wurde, scheint mir eine Ausnahme von der Regel und zudem eher Ausdruck „gewöhnlicher“ Kriminalität zu sein als einer gezielt verbindungsfeindlichen Attacke. Dazu fehlt es in Würzburg meines Erachtens auch an einer kritischen Masse entsprechend ideologisierter Aktivisten aus dem linksradikalen Autonomenmilieu und deren Sympathisantenszene.

Doch es gibt neben diesen Eindrücken aus der Gegenwart auch eine historische Dimension der Verbindungsstadt Würzburg. Als katholische Universitätsstadt entwickelte sich das Verbindungswesen hier später als an protestantischen Hochschulen wie Erlangen, Leipzig, Tübingen, Heidelberg, Halle oder Jena. Wir finden in Würzburg im späten 18. Jahrhundert flüchtige Spuren freimaurerisch beeinflusster studentischer Orden, erste Verbindungen im heutigen Sinne entstanden erst nach dem Ende des Hochstifts Würzburg 1802/03. Das 1805 gestiftete Corps Franconia existiert bis heute und begründete eine sehr lebendige, weitgehend ununterbrochene corpsstudentische Tradition in Würzburg. Ähnlich verhält es sich mit den Burschenschaften: Die 1817/18 entstandene Würzburger Burschenschaft war eng verwoben mit der deutschen Freiheitsbewegung im Vormärz und sie war revolutionär. Viele Würzburger Burschenschafter nahmen 1833 am sogenannten Frankfurter Wachensturm teil, jenem Revolutionsversuch, der die Schaffung eines demokratischen deutschen Nationalstaats zum Ziel hatte. Deshalb wurde die Würzburger Burschenschaft nach dem Scheitern der Erhebung auch obrigkeitlich aufgelöst. Erst in den 1840er Jahren entstand burschenschaftliches Leben neu, wobei eine Wiederbelebung der radikalen revolutionären Traditionen an der Alma Julia nicht gelang. Allerdings gehörte die 1848 gestiftete Burschenschaft Arminia dem sogenannten Norddeutschen Kartell an, das sich auch „Bund deutsch-demokratischer Burschenschaften“ nannte. Unter den miteinander in deutlicher Konkurrenz stehenden schlagenden Verbindungen Würzburgs stellten die Corps und Burschenschaften auch unter den Bedingungen der Pluralisierung des Verbindungswesens seit der Mitte des 19. Jahrhunderts die größte Gruppe, Turnerschaften und Landsmannschaften hatten eine geringere Bedeutung. 1902 schlossen sich die mensurenfechtenden Verbindungen erstmals zu einem „Schlagender Verband“ genannten Interessenverband zusammen, der seit 1922 „Würzburger Waffenring“ heißt. Das dritte dominierende Element des Würzburger Verbindungswesens im langen 19. Jahrhundert sind die katholischen Verbindungen, deren älteste die 1864 gestiftete Walhalla im KV ist, es folgten 1871 Markomannia im CV und 1875 die Würzburger Unitas im UV, heute Unitas-Hetania. Würzburg gehörte zu den maßgeblichen Säulen der drei katholischen Korporationsverbände, des farbentragenden CV und der nicht farbentragenden Verbände KV und UV. Nach dem Ersten Weltkrieg kam noch die 1920 als Unitas-Verein gegründete Katholische Deutsche Burschenschaft Franco-Borussia im Ring Katholischer Deutscher Burschenschaften (RKDB) hinzu, die heute nur noch als Altherrenverband besteht. Der RKDB entstand 1924 als Abspaltung vom UV. Die katholischen Verbindungen waren und sind partiell bis heute eng verbunden mit ihrer Kirche und dem politischen Katholizismus; bis zum Ersten Weltkrieg entwickelten sie sich zu einer dominierenden Größe an der Alma Julia. Der CV war bzw. ist seit dem frühen 20. Jahrhundert der stärkste Korporationsverband am Ort. Zu den bedeutenden und mitgliederstarken Würzburger Korporationen gehörte ferner der 1872 gegründete Akademische Gesangverein (AGV), seit 1952 Akademisch-Musikalische Verbindung (AMV), der das Würzburger Kulturleben erheblich prägte. Vor dem Hintergrund der Zulassung von Frauen zum Studium entstanden nach 1900 an der Alma Julia Damenverbindungen, von denen die bedeutendste die 1917 gegründete katholische und farbentragende Hadeloga war. Als Folge des wachsenden akademischen Antisemitismus, der an der Universität Würzburg zwar weniger stark ausgeprägt als an anderen Universitäten, aber dennoch spürbar war, entstanden seit den 1880er Jahren jüdische und paritätische Verbindungen in Würzburg; letztere nahmen auch Nichtjuden auf. Die bedeutendsten Verbindungen von Juden an der Alma Julia waren Salia (gest. 1884), Wirceburgia im B.C. (gest. 1885), Veda (gest. 1896) und Rheno-Palatia im V.C. (gest. 1919); bis auf Veda trugen diese Farben und waren allesamt schlagend.

Vor 1933, in der klassischen Phase der deutschen Universität, waren die Verbindungen aufs Engste mit dem gesellschaftlichen Leben in Würzburg verwoben und sie brachten viele bedeutende Mitglieder hervor. Vor 1914 waren bis zu 50 % der Würzburger Studierenden Mitglied einer Verbindung, in den 1920er Jahren wuchs der Anteil dann auf bis zu 70 %. Bedeutende Angehörige Würzburger Korporationen waren etwa die Münchener Erzbischöfe Franziskus Kardinal von Bettinger (Markomannia im CV) und Michael Kardinal Faulhaber (Normannia im KV), der Breslauer Erzbischof Adolf Kardinal Bertram (Unitas), der Würzburger Bischof Matthias Ehrenfried (u.a. Rheno-Frankonia im KV und Gothia-Würzburg im CV), der bedeutende Theologe Herman Schell (u.a. Walhalla im KV), der spätere bayerische Ministerpräsident Hans Ehard (AGV), die Komponisten Valentin Becker und Armin Knab (beide AGV), die Würzburger Oberbürgermeister Philipp Ritter von Michel (Burschenschaft Germania) und Hans Löffler (Corps Bavaria), der Chemiker Emanuel August Merck (Landsmannschaft Teutonia), der Dichter Friedrich Rückert (Corps Franconia), der Gründer des Frankenbunds Peter Schneider (Franco-Raetia im CV), der Jurist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus Georg Angermaier (Normannia im KV) sowie der Japanforscher Philipp Franz von Siebold (Corps Moenania) und der Psychiater und Neuropathologe Alois Alzheimer (Corps Franconia).

Dass Würzburg auch innerhalb der deutschen Gesamtstudentenschaft eine angesehene Stellung innehatte, kann man daran erkennen, dass hier im Juli 1919, also vor ziemlich genau 100 Jahren, die Deutsche Studentenschaft (DSt) als Dachverband der lokalen Allgemeinen Studentenausschüsse (ASten) im Deutschen Reich, Österreich und der deutschsprachigen Universitäten in der Tschechoslowakei gegründet wurde. Die Studentenausschüsse, deren Anfänge ins 19. Jahrhundert zurückreichen, waren von Anfang an stark dominiert von den studentischen Verbindungen, die für die Hochschulwahlen Listen entlang der Verbandsgrenzen bildeten. Wie groß die Bedeutung Würzburgs für die deutsche Studentenschaft war, wird auch daran deutlich, dass hier der sogenannte Studentenstein errichtet wurde, ein zentrales nationales Ehrenmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Studenten. Dieser wurde 1927 im Rahmen des 10. Deutschen Studententags in Anwesenheit des bayerischen Ministerpräsidenten Heinrich Held (Frankonia Straßburg zu Frankfurt im KV), des Würzburger Oberbürgermeisters Hans Löffler (Corps Bavaria), des Rektors der Universität Würzburg und vieler weiterer Repräsentanten des öffentlichen Lebens, im Ringpark gegenüber dem Huttenschlösschen enthüllt.

Dennoch waren die 1920er Jahre auch eine Zeit der schleichenden Krise des Verbindungswesens. In diesen Jahren kam es vor dem Hintergrund der Folgen der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg in einem Teil der Korporationsverbände zu einem folgenschweren Rechtsruck, der es der stärker werdenden NS-Bewegung leicht machte, diese für ihr Ziel einer „Machtergreifung“ an den Universitäten zu instrumentalisieren. Krise und Auflösung des Verbindungswesens an der Alma Julia nach 1933 folgte ähnlichen Mustern wie an anderen Universitäten. Auch die Mehrzahl der Würzburger Verbindungen verkannte den totalitären Charakter des Nationalsozialismus und bei vielen jungen Aktiven gab es zudem durchaus Sympathie für die „nationale Bewegung“. In den Kontext der damaligen Ereignisse gehört ebenfalls, dass der nach der Verdrängung Hans Löfflers 1933 ins Amt gekommene Würzburger Oberbürgermeister Theo Memmel (NSDAP) Mitglied der Burschenschaft Adelphia war. Die neuen Machthaber schalteten, nachdem die jüdischen und die Frauenverbindungen sofort zerschlagen worden waren, die restlichen Verbindungen zunächst gleich und betrieben nach der Selbstauflösung der aktiven Verbindungen, die teils freiwillig, teils unter Zwang erfolgte, die Neugründung von NS-Kameradschaften, gleichsam Verbindungen neuen Typs unter der ideologischen und organisatorischen Kontrolle des NS-Studentenbundes. Der Versuch, diese Kameradschaften mit den weiterbestehenden Altherrenbünden zu verklammern, war nur teilweise erfolgreich. Die Altherrenbünde der katholischen Korporationsverbände wurden 1938 verboten.

Bemerkenswert ist, dass in dem Maße, wie der ideologische Druck während des Zweiten Weltkriegs nachließ, auch in Würzburg aus einzelnen Kameradschaften heraus alte Verbindungen wiedererstanden, etwa die Corps Rhenania (1942), Moenania (1942), Bavaria (1943) und Guestphalia (1944) sowie die Burschenschaft Arminia. Das Corps Bavaria war 1944 beteiligt an dem letztlichen gescheiterten Versuch, den 1935 aufgelösten Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV) wiederzubegründen. Ob diese Ereignisse als Widerstandshandeln zu werten sind, ist in der Forschung umstritten; man wird es wohl eher als Ausdruck einer gewissen Resistenz gegenüber dem Nationalsozialismus bezeichnen dürfen.

Dass das Verbindungswesen nach dem Zusammenbruch 1945 wiederentstehen würde, war auch in Würzburg keine Selbstverständlichkeit. Aus dem offenkundigen Versagens der Mehrheit der Korporationen vor dem Nationalsozialismus resultierte ein Traditionsbruch, der ausschloss, dass nach dem Zweiten Weltkrieg, in der nachklassischen Phase der deutschen Universität, die alte Symbiose von Universität und Verbindungen eine Fortsetzung finden konnte. Seither grenzten sich die meisten Universitäten von den Verbindungen mehr oder weniger deutlich ab, obgleich sich nun alle Korporationsverbände uneingeschränkt auf den Boden der freiheitlichen Demokratie westeuropäischen Typs stellten. Trotz aller Widerstände gründeten sich, nachdem 1947/48 zunächst die katholischen Korporationsverbände, deren Mitglieder im Dritten Reich vielfach Verfolgungen ausgesetzt gewesen waren, wiederentstanden waren, mit Ausnahme der von den Nationalsozialisten unwiderruflich zerstörten jüdischen und der Damenverbindungen bis Mitte der 1950er Jahre nahezu alle Korporationsverbände wieder, die ehedem existiert hatten. So gelang es den Verbindungen partiell auch wieder, an frühere Hochzeiten anzuknüpfen: 1962 gehörten bundesweit rund 20% aller Studierenden (ca. 30% der männlichen Studierenden) einer Verbindung an.

In Würzburg galt natürlich ebenfalls die von den Besatzungsmächten vorgegebene Linie, dass die Wieder- oder Neugründung von Verbindungen unerwünscht war. Die Westdeutsche Rektorenkonferenz formulierte dies 1949 sehr apodiktisch: „Im Bilde der kommenden studentischen Gemeinschaft wird kein Platz mehr sein für Veranstaltungen von Mensuren, die Behauptung eines besonderen Ehrbegriffs, die Abhaltung geistloser und lärmender Massengelage, die Ausübung einer unfreiheitlichen Vereinsdisziplin und das öffentliche Tragen von Farben.“ Dennoch sammelten sich die Altherrenschaften ab 1945 wieder und bereiteten die Neugründung rechtsfähiger Vereine vor. Dazu war es in Bayern erforderlich, eine Satzung und fünf politisch unbelastete Bürgen vorzuweisen. Da die Universitätsbehörden und das Kultusministerium wegen der Vorbehalte der Amerikaner die notwendige Lizenzierung immer wieder verzögerten, zog sich der Prozess der Wiederbegründung der Verbindungen mehrere Jahre hin. Letztlich half ihnen aber die weiter fortschreitende Demokratisierung von Staat und Gesellschaft, die im Widerspruch zu einer obrigkeitlichen Unterdrückung des Verbindungswesens stand. Hinzu kamen noch einige bemerkenswerte Würzburger Besonderheiten: Das Verbindungswesen war ja, wie erwähnt, in Würzburg seit dem 19. Jahrhundert immer ein integraler Bestandteil des städtischen und universitären Lebens gewesen und insofern tief verwurzelt in den Eliten der bürgerlichen Gesellschaft, der Kirchen und auch der wieder bzw. neu entstehenden bürgerlichen politischen Parteien. Dies galt in besonderem Maße für das katholische Verbindungswesen, das zudem als politisch unbelastet galt. Den Anfang machte die katholische Verbindung Normannia, die als erste und zunächst einzige Verbindung bereits am 15. Oktober 1947 lizenziert wurde. Großen Anteil daran hatte der erste Nachkriegsrektor der Universität Würzburg Josef Martin (1946-1948), der selbst Mitglied der Normannia war. Danach geriet das Lizenzierungswesen allerdings wieder ins Stocken. Dennoch gelang es vielen Verbindungen, auch ohne offizielle Genehmigung und teilweise getarnt, neue Strukturen aufzubauen, studentische Mitglieder zu gewinnen und Veranstaltungen durchzuführen. Schließlich wurde unter dem Rektor Ernst Rösser (1948-1950), ebenfalls Mitglied der Normannia, der Weg für die Lizenzierung der Verbindungen freigemacht, weil sich die Einsicht durchsetzte, dass die Verbindungen auch ohne Lizenz fortbestehen würden. Deshalb lizenzierte das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus am 30. November 1949 einen Großteil der Würzburger Verbindungen.

Ein Streitpunkt blieb vor allem das öffentliche Farbentragen und das Austragen von Mensuren durch die schlagenden Verbindungen. Beides bewegte sich in einer Grauzone, weil es an den Universitäten durchweg schwer durchsetzbare Farbenverbote gab und die Mensur gesetzlich verboten war. Die Mensurfrage wurde letztlich dadurch entschieden, dass der Bundesgerichtshof im Jahr 1953 die Mensur nicht mehr als Vorbereitung auf ein Duell (und damit als Körperverletzung) wertete und sie damit quasi legalisierte. Der Streit um das Farbentragen zog sich an einzelnen Universitäten, vor allem in Freiburg, noch bis Anfang der 1960er Jahre hin. An den meisten Universitäten wurden die Farbenverbote schließlich aufgehoben. Letztlich ging die Zeit über diese Frage hinweg, weil erstens die universitären Repressionen dem gesamtgesellschaftlichen Trend hin zu mehr Liberalisierung und Individualisierung zuwiderliefen und zweitens die Disziplinargewalt der Universitäten gegenüber den Studierenden im Zuge des Übergangs von der nachklassischen zur Massenuniversität immer mehr eingeschränkt wurde. In Würzburg gab es derartige Auseinandersetzungen praktisch nicht. Den schlagenden Verbindungen wurden überwiegend keine Steine in den Weg gelegt, seit dem Sommersemester 1951 gab es wieder den repräsentativen Farbenbummel in Vollcouleur. Diese Entwicklung war wohl auch deshalb möglich, weil von 1950 bis 1953 erneut zwei Korporierte als Rektoren der Alma Julia amtierten: Zunächst der deutsch-böhmische Jurist Ernst Hoyer (1890-1955, Rektor WS 1950/51 und SS 1951), der 1948 auf den Lehrstuhl für Rechtsgeschichte, Privatrecht, Handelsrecht und Familienrecht berufen worden war. Er gehörte der Prager Sängerschaft Barden als Ehrenmitglied an, die Ende der 1940er Jahre an der Alma Julia eine neue Aktivitas gegründet hatte. In Hoyers Amtszeit fällt auch die Verleihung des Ehrentitels „Universitätssängerschaft“ an die Würzburger Barden durch die Universität Würzburg – eine traditionelle Form der Auszeichnung, die deshalb bemerkenswert ist, weil sich die Alma Julia hier in eine historische Kontinuität stellte, die andere Universitäten nach 1945 zumeist verleugneten. Die zweite prägende Rektorengestalt der frühen 1950er Jahre war der Mediziner Max Meyer (1890-1954). Er war gebürtiger Jude, konvertierte 1905 zum Protestantismus und gehörte den Corps Suevia Straßburg und Bavaria Würzburg an. Meyer lehrte seit 1927 als außerordentlicher Professor an der Universität Würzburg, in der Zeit des Dritten Reiches wurde ihm die Lehrerlaubnis entzogen, weshalb er 1935 emigrierte. 1947 wurde Meyer als Ordinarius an die Universität Würzburg berufen, 1948 wurde er Dekan der Medizinischen Fakultät und 1951 Rektor der Alma Julia. 1953/54 amtierte er noch als Prorektor. Max Meyer war einer der ersten Rektoren überhaupt, der sich auch innerhalb der Westdeutschen Rektorenkonferenz vehement gegen die Diskriminierung der Verbindungen aussprach. Als Verfolgter des NS-Regimes hatte sein Wort Gewicht. Er war maßgeblich an der Entscheidung beteiligt, die Kösener Kongresse der Corps an Universitäten in Würzburg abzuhalten (1954-1994), da der traditionelle Tagungsort Bad Kösen als Folge der Teilung Deutschlands nicht erreichbar war. Als Max Meyer am 6. November 1954 an den Folgen eines Autounfalls starb, ehrte ihn der Freistaat Bayern mit einem Staatsbegräbnis, die Würzburger Studentenschaft, an der Spitze verbändeübergreifend die Verbindungen, veranstaltete einen feierlichen Trauerkommers. Gestatten Sie mir in diesem Zusammenhang eine persönliche Bemerkung: Ich finde es bedauerlich, dass es bisher nicht gelungen ist, Rektor Max Meyer, der ein prominentes Opfer des NS-Terrors, ein vorbildlicher Gelehrter und eine prägende Gestalt in der Wiederaufbauphase der Alma Julia nach 1945 war, etwa durch Benennung einer Straße nach ihm angemessen zu ehren. Die Stiftung des Rektor-Max-Meyer-Preises durch die Würzburger Corps, der alle zwei Jahre an der Universität verliehen wird, war ein wichtiges Signal, es wäre schön, wenn auch die Stadt Würzburg hier baldmöglichst ein Zeichen setzen würde. Dass nach 1945 der alte Nimbus Würzburgs noch lebendig war, zeigt das Schicksal des Studentensteins: Nachdem die Nationalsozialisten das Denkmal ab 1933 für Propagandazwecke missbraucht und 1939 entsprechend umgestaltet hatten, war seine weitere Nutzung nach 1945 umstritten. 1959 wurde in Umsetzung eines Beschlusses der 5. Delegiertenkonferenz des Verbands Deutscher Studentenschaften (VDS) aus dem Jahr 1950 der Gedenkstein in durch Hubertus von Pilgrim zeitgemäß veränderter Form an seinem heutigen Platz gegenüber der Neuen Universität als Friedensmahnmal erneut eingeweiht. Eine Fortsetzung der früheren Tradition als zentrales Ehrenmal der deutschen Studentenschaft gelang allerdings nicht.

Meine Damen und Herren, ich komme zum Schluss: Das Würzburger Verbindungswesen weist seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine vergleichsweise große Kontinuität aus, lediglich die Zeit des Nationalsozialismus markiert einen deutlichen Bruch. Nach 1945 entstanden mehrheitlich die alten Verbindungen wieder, nur wenige neue kamen dazu, darunter 1994 erneut Damenverbindungen, von denen Athenia (im SB) und Salia bis heute existieren. Weil Universität und Stadt ihnen aufgeschlossen und freundlich gegenüberstanden, erlebten die studentischen Verbindungen Würzburgs in den 1950er und frühen 1960er Jahren nochmals eine zweite Blüte. Im Sommersemester 1953 war knapp die Hälfte aller Würzburger Studenten Mitglied einer Verbindung. Seit 1956 chargierten die Würzburger Korporationen wieder offiziell beim Universitätsstiftungsfest und kehrten damit gleichsam symbolisch in die Universität zurück. Begünstigt wurde die Wiederbeheimatung der Verbindungen zweifellos dadurch, dass sie auch nach 1945 wieder ein wichtiger Bestandteil der Zivilgesellschaft wurden. Als Beispiele für bedeutende Korporierte der letzten Jahrzehnte will ich nur nennen: die Würzburger Bischöfe Julius Döpfner (Normannia im KV), Paul-Werner Scheele (Markomannia im CV und Normannia im KV) und Friedhelm Hoffmann (Markomannia im CV und Walhalla im KV), die Weihbischöfe Alfons Kempf (Unitas-Hetania im UV und Franco-Raetia im CV) und Helmut Bauer (Gothia-Würzburg im CV), die Oberbürgermeister Hans Löffler (Corps Bavaria), Franz Stadelmayer (AGV München), Helmuth Zimmerer (Aenania-München im CV und Cheruscia Würzburg im CV), Jürgen Weber (Thuringia im CV) und Christian Schuchardt (Gothia-Würzburg im CV), Bürgermeister Adolf Bauer (Normannia im KV und Walhalla im KV), der langjährige Regierungspräsident Franz Vogt (Franco-Raetia im CV und Thuringia im CV), die Landtagsabgeordneten Walter Eykmann und Oliver Jörg (beide Cheruscia Würzburg im CV), der Bundestagsabgeordnete Paul Lehrieder (Burschenschaft Adelphia), der Vizepräsident der damaligen Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt Armin Gehlert (Franco-Raetia im CV), der langjährige Präsident der damaligen Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt Heribert Weber (Guelfia im CV), die Universitätskanzler Bruno Forster (AMV) und Uwe Klug (Alsatia im ATB), der Vizepräsident der Musikhochschule Andreas Lehmann (Franco-Raetia im CV) und der langjährige Universitätspräsident Theodor Berchem (Gothia-Würzburg im CV) sowie der erste Würzburger Nachkriegs-Landrat und langjährige Main-Post-Herausgeber Michael Meisner (Corps Moenania).

Dies alles konnte zwar den Bedeutungsverlust des Verbindungswesens auch in Würzburg als Folge der säkularen Veränderungen durch Bildungsexpansion und Massenuniversität nicht verhindern, erklärt aber, warum nach einer vorübergehenden Phase des existenzbedrohenden Niedergangs in den späten 1960er und 1970er Jahren seither, unter freilich veränderten Rahmenbedingungen, das Verbindungswesen wieder einen festen Platz in der pluralen Würzburger Zivilgesellschaft zurückgewonnen hat. Die eingangs erwähnte Selbstverständlichkeit, mit der die Verbindungen auch heute noch zum Stadtbild von Würzburg dazugehören, weshalb sie auch im 2016 erschienenen Atlas Würzburg vertreten sind, gründet nach meinem Eindruck auch und vor allem in der Tatsache, dass die im 19. Jahrhundert entstandene Symbiose von Stadt und Universität auf der einen und dem Verbindungswesen auf der anderen Seite trotz der vielfältigen Brüche im 20. Jahrhundert nach wie vor tragfähig ist.

Literaturhinweise:

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  • „Der Burschen Herrlichkeit“. Geschichte und Gegenwart des studentischen Korporationswesens. Hg. von Harm-Hinrich Brandt und Matthias Stickler (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg, Bd. 8). Würzburg 1998
  • Heike Hessenauer: Etappen des Frauenstudiums an der Universität Würzburg, 1869-1939 (Quellen und Beiträge zur Geschichte der Universität Würzburg, Beiheft 4). Neustadt an der Aisch 1998
  • Harald Lönnecker: „Nie kehrst du wieder, gold’ne Zeit, so froh und ungebunden!“ – Studentische Lieder der Erinnerung im 19. und 20. Jahrhundert, in: Lieder/Songs als Medien des Erinnerns. Hg. von Michael Fischer und Tobias Widmaier (Lied und populäre Kultur/Song and Popular Culture. Jahrbuch des Zentrums für Populäre Kultur und Musik 2014, 59), Münster/New York 2015, S. 39-73
  • Miriam Rürup: Ehrensache. Jüdische Studentenverbindungen an deutschen Universitäten 1886-1937. Göttingen 2008
  • Thomas Schindler, Studentischer Antisemitismus und jüdische Studentenverbindungen 1880-1933 (Historia academica 27). Jever 1988
  • Matthias Stickler: Jüdische Studentenverbindungen. Anmerkungen zu einem zu wenig beachteten Thema der Universitäts- und Studentengeschichte. In: Einst und Jetzt 61/2016, S. 11-56
  • Matthias Stickler: „O alte Burschenherrlichkeit!“. In: Atlas Würzburg. Vielfalt und Wandel der Stadt im Kartenbild. Hg. von Barbara Hahn, Roland Baumhauer, Dorothea Wiktorin und der Stadt Würzburg. Köln 2016, S. 166-169
  • Matthias Stickler: Universität als Lebensform? Überlegungen zur Selbststeuerung studentischer Sozialisation im langen 19. Jahrhundert. In: Die Berliner Universität im Kontext der deutschen Universitätslandschaft nach 1800, um 1860 und um 1910 (Schriften des Historischen Kollegs, Kolloquien 76)“. Hg. von Rüdiger vom Bruch u. M. von Elisabeth Müller-Luckner. München 2010, S. 149-186
  • Matthias Stickler: „Wir sind doch nicht die SA der Professoren!“ – Das studentische Verbindungswesen und die Achtundsechzigerbewegung. In: 1968 und die „68er“: Ereignisse, Wirkungen und Kontroversen in der Bundesrepublik. Hg. von Gerrit Dworok und Christoph Weißmann. Wien/Köln/Weimar 2013, S. 69-99
  • Zwischen Korporation und Konfrontation. Beiträge zur Würzburger Universitäts- und Studentengeschichte. Hg. von Bernhard Grün, Johannes Schellakowsky, Matthias Stickler und Peter Süß. Köln 1999

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