Ein Novum in der Veranstaltungslandschaft unser lieben Gothia war im vergangenen Semester der Jagdausflug zu unserem AH Dieter Kühnel v/o Dimitri. Zwar waren bereits in den letzten Jahren immer wieder jagende Bundesbrüder bei der alljährlichen Hasenjagd bei AH Kühnel zugegen, jedoch hat eine solche Veranstaltung bis zum vergangenen Semester noch keinen Platz in unserem Semesterprogramm gefunden.
Doch nun sollte es einmal so sein. Da sich die Jagd unter den aktiven Bundesbrüdern immer größerer Begeisterung erfreut und in geselliger Runde oftmals Jagdgeschichten ausgetauscht werden, war es nun einmal an der Zeit, dass die Gothen gemeinsam zur Jagd aufbrechen. Die Idee hinter diesem Jagdausflug war, dass jeder jagende Bundesbruder einen jagdinteressierten Bundesbruder sich zur Seite nimmt und gemeinsam ein abendlicher Ansitz auf Reh- und Raubwild begangen wird. Gesagt, getan und so machten sich an einem lauen Sommerabend im Juni eine kleine Delegation an Gothen auf den Weg nach Erbshausen- Sulzwiesen, um im umliegenden Jagdrevier zu waidwerken.
Nach einem kurzen Sammeln und der dazugehörigen jagdlichen Brauchtumspflege brachen die Jagdgespanne auf und sahen einem ruhigen Abend entgegen. In freudiger Erwartung Wild in Anblick zu bekommen, verbrachten wir nun den lauen Abend auf unseren Hochsitzen und nutzten einmal die Stunden fernab des Schreibtisches, in der Ruhe der Natur, unsere Gedanken schweifen zu lassen und einmal weniger einen Gedanken an unser Studium zu verschenken. Und so verstrich dieser ruhige Ansitz mit reichlich Anblick und bei schwindendem Büchsenlicht auch die Aussicht ein Stück Wild zu legen. Zurück am Sammelplatz ließen wird dann gemeinsam, auch ohne Waidmannsheil, den Abend bei Feuerschein ausklingen und erzählten uns von unseren Erlebnissen, denn „nichts geschossen ist auch gejagt“.
