Knigge-Seminar

Barfuß oder Lackschuh? Umgangsformen nicht nur für Cartellbrüder

Ein bekanntes College-Motto lautet: „Manieren machen Leute“. Wir als katholische Studentenverbindung haben, auch wenn es nicht direkt ausformuliert ist, selbstverständlich eine Art „Gesellschaftsprinzip“. Um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden, in den unterschiedlichsten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens angemessen aufzutreten, fand am 4. Mai 2024 unser Knigge-Seminar unter dem Motto „Barfuß oder Lackschuh? Umgangsformen nicht nur für Cartellbrüder“ statt.

Cartellbruder Micheal Klein Asc! leitete das über die CV-Akademie abrufbare Programm. Er verzichtete darauf, uns die Unterschiede zwischen einem Derby und Oxford zu erklären, uns einige der ca. 4000 existierenden Krawattenknoten vorzubinden oder uns mit anderen durchgekauten und trivialen Themen zu langweilen. Stattdessen widmete er sich den Fragen, bei denen selbst diejenigen, die meinen, in ihrem Auftreten und Umgang unfehlbar zu sein, ins Rätseln kommen: Wie führe ich ein Gespräch am Esstisch? Darf ich mit Essen im Mund reden? Auch dass ein Amerikaner, der einem im Restaurant gegenübersitzt, nicht gegen die guten Manieren verstößt, wenn er nur seine rechte Hand zum Essen nutzt und die andere auf seinem Oberschenkel ablegt, wird nicht jedem bewusst sein.

Beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen konnten die Teilnehmer ihr gewonnenes Wissen im Bereich Tischmanieren nachhaltig festigen. Neben den Fragen des korrekten Benehmens und vielen und vielen weiteren interessanten Themen ging es auch um die angemessene Kleidung. Gerade in der heutigen Zeit, in der zunehmend mehr Veranstaltungen bewusst ohne strikte Vorgaben, wie z. B. einen eindeutigen Dresscode ausgerichtet werden – so sollen sich die Gäste freier in ihrem Erscheinen fühlen – ist das Potenzial, sich aufgrund fehlender Orientierung falsch zu kleiden, nur umso größer.

Durch seine anschauliche Präsentationeinprägsame Präsentation, die mit einigen amüsanten Beispielen aus unserem Verbindungsalltag gestaltet war, gelang es Michael, uns viele Situationen und Szenarien anschaulich darzustellen und ein Bewusstsein für ein souveränes Erscheinungsbild zu vermitteln.


Bei der Verabschiedung lobte Cartellbruder Klein unsere  Aktivitasunsere Aktivitas als eine „gute Truppe“, auf die er bei seinen Seminaren nicht so häufig stoßen würde.

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